Platin - Jährlich werden nur ca. 200 Tonnen gefördert

Das Edelmetall wird in vielen wirtschaftlichen Zweigen verwendet, wie in der Fahrzeugindustrie bei Katalysatoren, in der Medizin oder auch bei der Herstellung von Laserdruckern.

 

 

Name, Symbol, Ordnungszahl: Platin, Pt, 78
Aussehen: weißglänzend, metallisch

Schmelzpunkt 1.768 °C, Dichte 21,45 g/cm³

Platin ist ein Edelmetall, welches als korrosionsbeständig, gut schmiedbar und weich gilt. Es hat in den letzten Jahrzehnten eine zunehmende Bedeutung in der Schmuckindustrie erfahren.

Außerdem wird es wirtschaftlich, beispielsweise in der Fahrzeugindustrie, genutzt. Es hat eine silbrig-weiße Farbe, die sich deutlich vom dunkler glänzenden Silber unterscheidet.

Obwohl es zwischenzeitlich wenige Bedeutung hatte, ist es schon 3000 vor Ch. verwendet worden. Doch im 17. Jahrhundert entdeckte man es neu, und hielt es für „unreifes Gold“, welches als Abfall bei Goldfunden wieder in die Flüsse zurückgeführt wurde. Reines Platin tauchte erstmals auf, als der Chemiker Wilhelm Carl Heraeus Mitte des 19. Jahrhunderts das Metall in kleinen Mengen für die Schmuckindustrie herzustellen vermochte. Dies ist als „Erste Deutsche Platinschmelze“ bekannt geworden.

Die Förderung kann aufgrund der geringe Vorkommen nur in kleinen Mengen erfolgen. Jährlich werden weltweit nur rund 200 Tonnen gefördert. Es kommt in der Natur in elementarer Form vor und wird seit den 1920er Jahren wirtschaftlich abgebaut. Bedeutendste Fördernationen sind Südafrika mit rund 140 Tonnen jährlich und Russland sowie Kanada mit etwa 10 bis 30 Tonnen jährlich. Weltweit kommt Platin an rund 380 Fundorten vor, wobei auch Deutschland mit genannt wird.

Platin fällt allerdings auch bei der Herstellung von Buntmetallen an wie Kupfer oder Nickel. Auch kann Platin inzwischen recycelt werden, was allerdings komplizierte, chemische Prozesse erfordert.

Das Edelmetall wird in vielen wirtschaftlichen Zweigen verwendet, wie in der Fahrzeugindustrie bei Katalysatoren, in der Medizin oder auch bei der Herstellung von Laserdruckern. Vor allem zur Beschichtung diverser Gegenstände steht es zur Verfügung und wird in der Spezialglasschmelze für tausende Geräte benötigt.

Seine Bedeutung in der Schmuckindustrie nimmt darüber hinaus immer mehr zu. Das edle und wertvolle Metall ist für besonders hochwertige Schmuckwaren beliebt; selbst als Eheringe hat es dem Gold Konkurrenz gemacht. Hochwertige Schreibfedern können ebenfalls aus Platin hergestellt werden, wobei aber in jeder Form der Verarbeitung meist Legierungen benutzt werden, da es kaum härter als Gold ist.

Platin kostete zur Jahrtausendwende etwa 600 US-Dollar pro Feinunze, was sich in den darauffolgenden Jahren in etwa hielt, dann aber immer weiter nach oben kletterte.

Im Jahr 2006 überstieg der Preis erstmals in seiner Geschichte die 1.000 US-Dollar-Marke. Mit einem kleinen Rückschlag im Jahr 2008 kletterte der Preis bis etwa 2010 immer weiter und erreichte rund 1.700 US-Dollar pro Feinunze. Seither ging er jährlich zurück und erholte sich im Jahr 2020 wieder bei rund 1.000 US-Dollar. (Quelle: www.wikipedia.org/wiki/Platinpreis).

Platin ist als Wertanlage geeignet, obwohl es eher im Schatten von Gold und Silber steht.

Möchte man das Edelmetallportfolio breiter streuen, ist Platin dafür sehr gut geeignet. Platin ist nicht als früheres Zahlungsmittel im Gedächtnis wie Silber und Gold, weil es eher ein Industriemetall ist. Da es aber ein knapper Rohstoff ist, dessen Vorräte in absehbarer Zeit zu Ende gehen, ist davon auszugehen, dass der Preis steigt. Anders als Silber steht der Preis für Platin allerdings nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Goldpreis.

Platin kann in Form von Münzen, Barren oder Schmuck angeschafft werden, wobei wie immer Schmuck die schlechteste Möglichkeit ist, wenn es um die reine finanzielle Wertanlage geht. Bei den (großen) Barren ist das Verhältnis von Preis und Ware am günstigsten. Um das Sammlerherz höher schlagen zu lassen, eignen sich aber auch Münzen aus Platin. Berühmtes Beispiel dafür ist die australische Maple Leaf.

Neben dem physischen Platin gibt es natürlich auch eine Reihe von Wertpapieren, die auf den Platinpreis bezogen sind und somit als Anlage in Frage kommen. Eine reine Wertanlage nur mit Platin kann nicht empfohlen werden, wohl aber eine Beimischung im Portfolio.

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