Silber - die kleine Schwester des Goldes

Der physische Kauf von Silber kann als Barren oder Münzen erfolgen, aber auch als Wertpapier wird Silber gern genommen.

 

 

Name, Symbol, Ordnungszahl: Silber, Ag, 47
Aussehen: weißglänzend, metallisch

Silber ist ein Edelmetall, welches landläufig auch als „kleine Schwester des Goldes“ bezeichnet wird. Es ist minderwertiger, aber dennoch beliebt. Besonders in der Schmuckindustrie kommt ihm eine große Bedeutung zu, da es weitaus preiswerter als Gold ist, sich aber dennoch als „echter Schmuck“ einer großen Fangemeinde erfreut.


Die Verarbeitung von Silber ist in der Geschichte schon seit etwa fünftausend Jahren vor Chr. belegt. Früher kam dem Silber eine große Bedeutung zu, als es teilweise wertvoller als Gold war. Aber ab dem 19. Jahrhundert war Gold DAS Währungsmetall, und Silber verlor immer mehr an Bedeutung.


Im letzten und vorletzten Jahrhundert wurde Silber jedoch noch vielfach für Gebrauchsgegenstände benutzt, ehe es nach dem Ersten Weltkrieg mehr und mehr vom rostfreien Edelstahl verdrängt wurde. Dieser hat ein ähnliches Aussehen, ist aber durch seine nichtrostenden Eigenschaften für Bestecke, Servierplatten und ähnliches immer mehr in den Fokus gerückt.


So lange es noch die analoge Fotografie gab, war Silber hierfür nötig und begehrt. Die Silbersalze waren nötige Rohstoffe in der Fotochemie.

Als wichtigste Förderländer des Silbererzes gelten heute Mexiko, USA und Kanada, aber auch viele Südamerikanische Länder wie Bolivien. Weltweit größter Silberproduzent war bis vor wenigen Jahren Peru. Mexiko und Peru fördern derzeit jeweils um die 5.000 Tonnen jährlich.

Die Silbererze kommen auch in Deutschland vor. Zusammen mit Kupfer, Blei und Zink werden sie als Sulfide oder Oxide abgebaut. Neben Sankt Andreasberg im Harz war es vor allem das Erzgebirge, dass dem Silber seinen einstigen Reichtum verdankt. Innerhalb der EU ist heute das polnische Unternehmen KGHM das bedeutendste silberfördernde Unternehmen.

Auch Silber ist ein knapper Rohstoff – Berechnungen zufolge reichen die Vorkommen weltweit noch etwa 30 Jahre. Allerdings hat ein großes Interesse am Recycling eingesetzt. Elektronikschrott und Batterien beispielsweise können immer öfter wieder aufgearbeitet bzw. recycelt werden.


Vor rund 20 Jahren, also etwa zu Beginn des neuen Jahrtausends, begann ein Anstieg des Silberpreises, der rund 10 Jahre anhielt. Ein vorläufiger Höchstpreis konnte im Jahr 2011 erzielt werden, mit rund 30 Euro pro Feinunze. Seither sprang der Preis hin und her – allerdings auf hohem Niveau, bis er 2016 auf etwa 13 Euro sank. Seither gibt es wieder einen tendenziellen Anstieg, der allerdings von einer nicht linearen Schwankung unterbrochen wird. (Quelle: www.gold.de)

Silber ist heute natürlich nach wie vor in der Schmuckindustrie gefragt. Aber auch generell hat es wirtschaftlich wieder mehr Bedeutung. In der Medizin oder bei elektronischen Bauteilen wird Silber wegen seiner Eigenschaften, wie beispielsweise der guten elektrischen Leitfähigkeit, geschätzt. Ein modernes Beispiel für die Verwendung von Silber sind Photovoltaikanlagen. Auch Raumfahrt und Fahrzeugindustrie sind an Silber interessiert.


Auch in Anlegerkreisen wird Silber gern einem Portfolio beigemischt. Der physische Kauf von Silber kann als Barren oder Münzen erfolgen, aber auch als Wertpapier wird Silber gern genommen. Anders als bei Gold, welches von der Umsatzsteuer befreit ist, wenn es als Barren oder Münzen erworben wird, muss beim Kauf von Silber die Umsatzsteuer entrichtet werden. Gewinne aus dem Verkauf von physischem Silber sind von der Abgeltungssteuer befreit, sofern zwischen Kauf und Verkauf mehr als ein Jahr vergangen ist. Silber gilt ebenso wie Gold als krisenfeste Anlage mit einem guten Schutz gegen Inflation.

Wer Silber als Sammlermünzen oder anderes physisches Silber aufbewahrt, hat allerdings mit einem Problem zu kämpfen: Silber wird mit der Zeit schwarz und unansehnlich. Dies ist bei Gold nicht der Fall. Zwar kann es gereinigt werden, und sein Wert wird dadurch nicht vermindert, aber ein Reinigen würde zu Kratzern führen, die auf Sammlerobjekten wiederum nicht gewollt sind.
Selbstverständlich kann auch über ETFs in Silber investiert werden oder über andere Wertpapiere. Das hat den Vorteil, dass keine Lagerkosten anfallen und man dennoch am Wert des Silbers partizipieren kann.

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